Die aktuelle Hüttenröder Schul-Chronik

Edith R. geb. Hohmann war selbst bis 1971 Schülerin –sie hat die Aufzeichnungen ergänztBis in das Jahr 1535 lässt sich das „Bildungsgeschehen“ von Hüttenrode zurückverfolgen. Der erste namentlich bekannte Lehrer „Arnold, der Küster“, verließ Hüttenrode 1535.Um die Jahrhundertwende 1696 war das Schulhaus stark baufällig geworden. Daher gelang 1702 der Bau eines neuen Schulhauses am heutigen Schulberg. 1857/58 wurde endlich ein alter Traum Wirklichkeit – die neue Schule in der Langen Straße wurde gebaut. 1887 berichtete Kantor Claus: „Durch den Bau der Eisenbahn in den Jahren 1883 bis 1886 erhielt unser Dorf eine Station. In der Bauzeit und auch nachher ließen sich viele Arbeiter nieder, wodurch sich die Einwohnerzahl bald so vermehrte, dass 1887 die bisher von zwei Lehrern verwaltete Schule mit drei Klassen bald in eine vierklassige mit drei Lehrern umgewandelt werden musste. Der neue Unterricht nach dem Krieg begann am 15. Oktober 1945 mit fast 400 Kindern in 8 Klassenstufen. Das Gebäude Nr. 6 wurde von der Gemeinde für Sekretariat, Lehrerzimmer und Schulleitung eingerichtet, auch die Dorfbibliothek befand sich im Gebäude. Mit dem Schuljahr 1963/64 war es erstmals möglich, dass Hüttenröder Schüler die Mittlere Reife erwerben konnten. 1964 kamen ein Werkraum, 1968 neue Toiletten, 1969 eine neue Schulküche, zwei Speiseräume, ein Lehrerspeiseraum und ein Umkleideraum für die Mitarbeiter der Küche hinzu. Der Schulgarten befand sich in der Poststraße. Im Sommer 1991 wurde der Sekundarbereich geschlossen.27. Juni 2001! Das Ende der Hüttenröder Schule war gekommen. Seither ist das Dorf ohne Schule.

Foto: Archiv Chronist Peter GehlmannDie Polytechnische Oberschule (POS) Hüttenrode in der Langen Straße Nr. 5