Gesamtharzer Kriegsereignisse werden aufgearbeitet


Seit einigen Jahren sind die Hüttenröder Orts-Chronisten dabei, die Kriegsereignisse der letzten Monate aufzuarbeiten. Entstehen sollte einmal eine Chronik, die allen Interessenten zugänglich gemacht werden soll. Die Zwischenergebnisse sind augenblicklich im Hexenbungalow in der Blankenburger Straße 25 nach telefonischer Anmeldung (Peter Gehlmann 03944-352627) einzusehen. „Angefangen haben wir mit der Aufarbeitung der Ereignisse in unserem Heimatort“, so berichtete Orts-Chronist Peter Gehlmann. Zur 50. Wiederkehr vom Kriegsende wurde 2015 eine Erinnerungstafel in der Dorfmitte aufgestellt. Dort wurden zahlreiche Häuser bei den militärischen Auseinandersetzungen der deutschen Wehrmacht mit amerikanischen Soldaten zerstört. Auf dem Friedhof steht ein sowjetisches Ehrenmal für 96 verstorbene ukrainische Kriegsgefangene, die in einem Lager am Rande des Dorfes lebten. Wenige Meter neben dem Mal sind die Kreuze von 45 deutschen gefallenen Soldaten aufgestellt. Diese sinnlos Gefallenen verloren ihr Leben bei Kämpfen in der Region Blankenburg. Der Toten wird jährlich gedacht. „Die Orts-Chronisten haben die Kampfhandlungen zu Papier gebracht und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt“, so Peter Gehlmann nochmal. Dabei wurde festgestellt, dass in vielen Orten des Harzgebirges Ost und West Interesse an der Aufarbeitung der Gesamt-Geschichte besteht. In Absprache mit dem Bürgermeister werden nunmehr am 8. Mai 2022 geschichtsinteressierte Bürger der Region zu einer Gesprächsrunde in das Archiv der Orts-Chronisten in der Langen Straße eingeladen. Zu Beginn gibt es um 10 Uhr einen Treffpunkt auf dem Hüttenröder Friedhof. Zusatzinformationen können auch telefonisch erfragt werden.